Voraussetzungen für Berufsorientierung an Berliner Oberschulen schaffen
Der Landesparteitag möge beschließen:
Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird aufgefordert, nach dem Vorbild des Programms „Berliner Programm vertiefte Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler“ flächendeckend die Berufsorientierung an Berliner Oberschulen durch Maßnahmen der Lehrer/innenausbildung und Lehrer/innenfortbildung zu begleiten und auf dieser Grundlage mittelfristig die Einbindung der Berufsorientierung in die Curricula der Schuljahre 8–12 umzusetzen.
Begründung:
Das in Berlin durchgeführte Programm „Berufsorientierung an Berliner Schulen“ hat gezeigt, wie wichtig es ist, Schülerinnen und Schülern rechtzeitig an ihren individuellen Kenntnissen und Bedürfnissen orientiert eine zielgerichtete Berufsorientierung zu bieten, von denen nicht nur die Schülerinnen und Schüler profitieren, sondern auch die Wirtschaft, die so u. a. frühzeitig durch Information und Betriebspraktika dem drohenden Fachkräftemangel in einzelnen Branchen entgegenwirken kann.
Den Schülerinnen und Schülern, die bisher weitestgehend schlecht oder gar nicht vorbereitet dem Ausbildungs- und Studienmarkt gegenüber stehen, werden berufliche Perspektiven vermittelt. Das führt letztendlich auch zu einer Reduzierung der Zahl von Ausbildungs- und Studienabbrechern.
Auf diese Herausforderung sind die Lehrkräfte – nicht nur, aber vor allem an Gymnasien – nur mangelhaft vorbereitet bzw. erkennen noch zu wenig die Notwendigkeit der Berufsorientierung.
Verabschiedet auf der KDV vom 5.9.2008, Antrag der SPD Neu-Westend und SPD City-Westend