Hertha BSC und Olympiastadion Berlin GmbH sollen für Stadionsparkzone zahlen
Hertha BSC und Olympiastadion Berlin GmbH sollen für Stadionsparkzone zahlen
BVV-Charlottenburg-Wilmersdorf fordert Bezirksamt und Senat auf, Stadionparkzone für die Anwohnerinnen und Anwohner kostenneutral umzusetzen
Mit großer Mehrheit – nur gegen die Stimmen der CDU– hat die BVV Charlottenburg-Wilmersdorf am Donnerstag, 24.4.2008 dem von der SPD-Fraktion in die BVV eingebrachten Antrag zugestimmt, dass die durch das Bezirksamt und den Senat zu prüfende Stadionparkzone am Olympiastadion auf jeden Fall für die Anwohnerinnen und Anwohner kostenneutral umgesetzt werden muss. Wie von der SPD Neu-Westend gefordert, ist damit die ursprünglich von der BVV geforderte Vignettengebühr vom Tisch.
Weiterhin fordert die BVV, die Olympiastadion Berlin GmbH und Hertha BSC an den entstehenden Kosten zur Umsetzung der Anwohnerschutzzone nach dem „Verursacherprinzip“ zu beteiligen. Kein abwegiger Vorschlag: Rund um das Bremer Weserstadion gibt es seit Beginn der Bundesligasaison 2007/2008 eine reine Anwohnerparkzone an Spieltagen – ausschließlich von Werder Bremen und der dortigen Stadion GmbH finanziert.
Das Bezirksamt ist nun aufgefordert, Gespräche mit Hertha BSC und der Olympiastadion Berlin GmbH zur Verwirklichung der Stadionparkzone zu führen und der BVV im Sommer hierüber Bericht zu erstatten.
Unterstützung erfährt die Initiative der SPD Neu-Westend und der BVV mittlerweile auch auf der Landesebene. So forderte der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, Christian Gaebler, anlässlich des Verkehrs- und Park-Chaos am Olympiastadion rund um das Bayernspiel schon im Dezember 2007 eine schnelle Lösung zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner.
Auch in Hinblick auf die Leichtathletik-WM 2009 im Olympiastadion wird es endlich Zeit für ein Verkehrskonzept für das Olympiastadion – die Bundesliga-Saison 2008/2009 wäre ein guter Zeitpunkt, das System einzurichten und rechtzeitig vor der WM zu erproben und den Anwohnerschutz im Anschluss an die WM nachhaltig weiter zu betreiben.
Schon seit über einem Jahr setzt sich die SPD Neu-Westend für eine Sonderparkzone ein, in der an Veranstaltungstagen im Olympiastadion außerhalb der kommerziellen Parkplätze nur Anwohnerinnen und Anwohner parken dürfen. Die Bezirksverordnetenversammlung stimmte dem Plan bereits im Februar 2007 zu – seitdem prüft das Bezirksamt Möglichkeiten der Umsetzung.
Um den beteiligten Akteuren nachdrücklich das Interesse der Anwohnerinnen und Anwohner an einer Anwohnerschutzzone zu zeigen, kann man sich digital auf der Internetseite www.stadionparkzone.de als Unterstützer/in eintragen. Auf der Site finden sich auch alle Informationen rund um die Stadionparkzone. Die SPD Neu-Westend wird im Mai 5.000 Informationsschreiben zur Stadionparkzone an die Haushalte rund um das Olympiastadion stecken und weitere Unterstützer-Unterschriften sammeln, um die zuständigen Stellen von dem Wunsch der betroffenen Bewohner nach einer nachhaltigen Verkehrslösung zu überzeugen.
Alle Informationen zur Stadionparkzone, digitale Unterschriftenliste und BVV-Beschluss unter: www.stadionparkzone.de
Rückfragen an:
SPD Neu-Westend
c/o Robert Drewnicki, Fon 030/305 34 47 | Mobil 0172/393 85 74 | robert.drewnicki[at]spd-neuwestend.de